URLAUB BEGINNT IM SCHLAF

Ich muss ungefähr 5 Jahre alt gewesen sein, als meine Großmutter Irma meine Schwester und mich zu Bett brachte, liebevoll zudeckte und uns eine gute Nacht wünschte. Dabei strich sie mit ihrer Hand über die makellos glatte, weiße Bettwäsche, die so frisch,  einfach nur nach sanfter Stärke und Bügeln duftete. Erst viel später habe ich begriffen, daß die in geschnörkelten Buchstaben weiss eingestickten Initialen ein Zeichen von Langlebigkeit und Qualität waren. Atmende Daunen, bestimmte Stoffqualitäten und akkurat über die Matratzenkante eingeschlagene Laken vermitteln mir seit damals ein Gefühl von Behütetsein und Wohlbefinden.

Heute reise ich viel und gerne. Und meine Erinnerungen reisen mit. Ich ertappe mich dabei, wie ich jedes Hotelbett beim ersten Kontakt innerlich kommentiere und vergleiche: „Ah, luxuriös“ oder  „ach, pflegeleicht“ und „hmm, tja“. Wahrer Luxus ist eben nicht dekorative Oberfläche, sondern im Material und Detail sinnlich erlebbar. Und den engsten Kontakt mit einer Unterkunft habe ich als Gast im Bett!

Auch als wir unsere Ferienwohnungen einrichteten haben wir verschiedene Matratzen nächteweise getestet und dann unsere Auswahl ausschließlich nach persönlichen Gusto getroffen. Das Temperaturempfinden ist höchst individuell, was allein an Raumtemperaturen ablesbar ist. Sind 19° für den einen gerade richtig, fröstelt den anderen allein bei dem Gedanken daran. Sogenannte Kaltschläfer genießen im Winter den Temperaturunterschied unter einer warmen Decke. Bei uns gibt es Sommer- und Winterdecken und  selbstverständlich nur natürliche Materialien. Pflege von Wäsche und Daune ist immer spürbar und ich danke meinen guten Geistern für ihre Sorgfalt und Freude an Qualität.

Stilvolle Ferienwohnung im Bregenzerwald

Traditions Apartment HERMA

Vor kurzem hat mit ein Bettenprofi berichtet, daß sie nur mit eigenem Kopfkissen verreist. Erstmal hat mich dies doch etwas verwundert, da ein Kopfkissen nicht unerhebliches Volumen im Gepäck beansprucht. Bei der Recherche stiess ich dann auf einen interessanten Artikel in der Zeitschrift Spiegel:  „Wenn du das Kopfkissen wechselst, schläfst du nicht“, sagt ein japanisches Sprichwort. Jetzt haben US-Forscher herausgefunden, warum die erste Nacht in fremden Betten oft so wenig erholsam ist: Die linke Hirnhälfte verharrt in der ungewohnten Umgebung in einer Art Habacht-Stellung und bleibt wacher als die rechte, berichtet ein Team um Yuka Sasaki von der Brown University….Um dem Fluch der ersten Nacht zu entgehen oder ihn zumindest zu lindern, empfiehlt Sasaki Reisenden, ihr eigenes Kopfkissen mitzunehmen oder stets ähnliche Hotels zu buchen.“

In diesem Sinne hoffe ich für unsere Gäste das beste Kissen ausgewählt zu haben. Eine gute Nacht wünsche ich, wo immer Sie gerade sind!

Boutique-Apartments-Bezau-Schlazimmer-Ost-+-Detail

Design Apartment HERLINDE

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Herlinde,  Irma und eine Unbekannte. Im Hintergrund der sogenannte Postneubau errichtet im Jahr 1908.